Psychotherapie

Psychotherapie

Psychotherapie ist notwendig, wenn Sie unter Beschwerden leiden, die seelische Ursachen haben. Seelische Konflikte können so stark belasten, dass sie krank machen.

Wenn Sie merken, dass Sie ihr inneres Gleichgewicht über Wochen nicht mehr zurückgewinnen können, Gespräche mit vertrauten Personen nicht helfen, kann ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten ratsam sein. Eine psychische Krankheit kann vorliegen, wenn Sie zum Beispiel dauerhaft ängstlich oder niedergeschlagen sind oder an körperlichen Beschwerden leiden, für die sich keine organischen Ursachen finden lassen. Spätestens wenn Sie merken, dass Sie unter Ihren Symptomen und ihren Auswirkungen leiden, ist der Zeitpunkt gekommen, sich Unterstützung zu suchen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, können folgende erste Fragen hilfreich sein, ob eine Psychotherapie für Sie in Frage kommt:

  • So kenne ich mich nicht! Fühle ich mich anders als sonst?
  • Beunruhigt mich diese Veränderung?
  • Gibt es eine Erklärung für diese Veränderung?
  • Reicht diese nicht aus, um die Dauer und Heftigkeit der Beschwerden zu begründen?
  • Kann ich meine tägliche Arbeit nur noch mit Mühe verrichten?
  • Mache ich mir immer Sorgen und habe ich viel Angst?
  • Leide ich unter körperlichen Beschwerden?
  • Ist mein Schlaf gestört, schlafe ich zu wenig oder zu viel?
  • Fühle ich mich oft aggressiv, hasserfüllt, gereizt oder bin ich sehr intolerant?
  • Bin ich oft krankgeschrieben?
  • Habe ich Selbstmordgedanken?
  • Habe ich kaum noch Menschen, mit denen ich über meine Probleme sprechen kann?
  • Helfen Gespräche mit Freunden nicht mehr?
  • Fällt die Veränderung auch anderen deutlich auf?
  • Ist das schon länger als drei Monate so?
  • Ist mir das alles egal?
Der erste Kontakt erhalten Sie durch das Vorgespräch per Telefon. Bitte nehmen Sie sich dazu ca. 10 min Zeit. Dieser dient zum Kennenlernen und zur Aufklärung und Beratung hinsichtlich der Psychotherapie. Der erste Eindruck des Psychotherapeuten ist entscheidend für das Erstgespräch. ( 90 min). Der Therapeut ist nicht auswechselbar , wie beispielsweise der Haus oder Facharzt. Jeder Therapeut bringt seine persönliche Erfahrung mit ein, deshalb passt nicht jeder zu jedem und schon gar nicht zu jedem Problem. Keine Therapie funktioniert, wenn Sie als Klient ein Störgefühl gegenüber dem Therapeuten haben. Sollten Sie sich bereits in einer Therapie befinden, in der das derzeit von Ihnen so empfunden wird, sprechen Sie das direkt gegenüber meinem Kollegen an oder wechseln sie zu einem anderen Therapeuten.
Sie brauchen keine Überweisung von Ihrem Hausarzt/ Facharzt.
Bitte laden Sie sich den Anamnese Fragebogen herunter und bringen ihn ausgefüllt mit zum ersten Termin. Bitte überprüfen Sie die Kostenübernahmen durch Ihre Versicherung, Für gesetzlich Versicherte gilt, wenn Sie eine Zusatzversicherung haben, könne die Kosten durch diese übernommen werden. In der ersten Sitzung haben wir die Möglichkeit zu überprüfen, ob wir zusammenarbeiten können und ich für Sie hilfreich sein kann. Wenn wir zu einem positiven Ergebnis kommen, schreibe ich einen Behandlungsplan, in welchem ich ausführlich zusammenstelle, wie die Therapie gestaltet werden kann. Wie lange die Psychotherapie mit der angedachten Stundenanzahl (Kurzzeittherapie oder Langzeittherapie indiziert ist und welche Ziele verfolgt werden sollen.

Definition Trauma

Was ist ein (psychisches) Trauma?
Der Begriff „Trauma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Verletzung“.
Unter einem psychischen Trauma versteht man eine seelische Verletzung oder eine starke psychische Erschütterung, die durch ein extrem belastendes Ereignis hervorgerufen wird. Dazu gehören zum Beispiel Naturkatastrophen, schwere Unfälle, Vergewaltigungen, Terroranschläge, Kriegserlebnisse oder Entführungen. Aber genauso ist eine Trauma nach einem Todesfall.

Definition Angststörung

Leichte bis mittelgradige Ängste treten häufig auf und beeinträchtigen das alltägliche Leben nur wenig. In vielen Fällen gelingt es den Betroffenen, die Ängste selbst in den Griff bekommen.
Von einer Angststörung spricht man dagegen dann, wenn zwei Kriterien erfüllt sind:

  1. Die Angst ist im Vergleich zur tatsächlichen Bedrohung unangemessen oder deutlich übertrieben.
  2. Der oder die Betroffene ist durch die Angst erheblich psychisch und körperlich belastet. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn:
  • die Angst sehr stark ausgeprägt ist, über lange Zeit anhält und mit ausgeprägten körperlichen Symptomen verbunden ist und /oder zu starken Einschränkungen in verschiedenen Lebensbereichen führt.

Wenn Sie selbst unter Ängsten leiden, sollten Sie sich von einem Arzt oder Psychotherapeuten beraten lassen, ob und wie Sie sich durch Selbsthilfemaßnahmen helfen können oder ob vielmehr eine Therapie (z. B. Psychotherapie oder Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten) sinnvoll ist.
Die folgenden wissenschaftlich geprüften Fragebögen können Ihnen eine erste Einschätzung geben, ob Sie an einer Angststörung leiden, bei der eine weitergehende Behandlung sinnvoll sein könnte: